Botswana, bis 1966 bekannt als Bechuanaland, ist ein Binnenland des afrikanischen Kontinents. Mit einer Grösse von 582 000 km ist es etwa so gross wie Frankreich.
Botswanas grosse Vielfalt an wilden Tieren und das einmalige Okavango Delta sind eines der letzten Tierparadiese in Afrika.
Der grösste Teil des Landes, ca 80%, wird von dem Trockengebiet der Kalahari, ein riesiges sandgefülltes Becken, eingenommen. Botswana ist ein sehr flaches Land, mit einer Durchschnittshöhe von 1000 m über dem Meeresspiegel.
Der Okavango, die Grenzflüsse Chobe und Limpopo sind die einzigen Flüsse die ganzjährig Wasser führen.
Der Okavango hat seinen Ursprung im Hochland Angolas und formt dann in Botswana das Okavango Delta, ein einmaliges Feuchtbiotop. Das Delta hat eine Oberfläche von
ca 15 000 km². Bei seltenen Hochwasser schiebt das Wasser in den Boteti Fluss, und bekommen die Makgadikgadi Salzpfannen alle paar Jahre Wasser.
Länder die an Botswana grenzen sind im Norden und Westen Namibia, im Nordosten Sambia und Simbabawe und im Südosten und Süden Südafrika.
Die Hauptstadt Gaborone, mit 250 000 Einwohner liegt im Südosten, Nahe der Grenze zu Südafrika.
Geschichte:
Die ersten Einwohner von Botswana, wie im restlichen südlichen Afrika waren die San und die Khoikhoi. Ungefähr 40 000 Nachfahren leben heute noch in Botswana.
Die Bantusprechenden Bauern und Viehzüchter wanderten etwa ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. ins südliche Afrika ein. Sie kamen aus dem zentralen und nordöstlichen Teilen Afrikas.
1817 kamen die ersten Missionare und weissen Siedler nach Botswana.
Ihnen folgten 1820 die Buren aus der Kapkolonie. Die prominenten Tswanaführer, Sechele 1 und Mosiele, lehnten sich gegen die Besetzung der Buren auf und baten die Briten um Hilfe.
1885 wurde Bechuanaland zum Britischen Protektorat erklärt. Man versuchte die inneren Angelegenheiten der einzelnen Stämme möglichst wenig zu beinflussen.
Die British South Africa Company (BSAC) von Cecil John Rhodes bedrohte die Tswana aufs Neue. Eine Delegation der Tswana Chiefs segelten nach England um sich direkt bei Joseph Chaimberlain, dem zuständigen Minister, zu beschweren. Aber sie wurden ignoriert.
So mussten die Tswana Chiefs akzeptieren, dass ihre Rechte und Traditionen von dem Christentum beinflusst werden.
Südafrika übte 1924 Druck auf Bechuanaland aus, sich der Union Südafrika anzuschliessen.
Die Tswana weigerten sich und es wurden Sanktionen gegen Bechuanaland verhängt.
Seretse Khama, ein Enkel des Chief Khama III, studierte nach dem 2. Weltkrieg in England. Dort lernte er die Engländerin Ruth Williams kennen, die er später heiratete. Daraufhin wurde er von Bechuanaland verbannt, denn sein eigenes Volk empörte sich über diese Ehe.
Er gab seine Rechte als Nachfolger des Chiefs auf.
So durfte er 1956 wieder nach Bechuanaland zurückkehren.
1960 wurde die "Bechuanaland People´s Party" (BPP) gegründet;
1962 die "Bechuanaland Democratic Party" (BDP) unter der Führung von Seretse Khama und Ketumile "Quett" Masire.
1965 wurden die ersten allgemeinen Wahlen gehalten und Bechuanaland wurde am
30. September 1965 zur Republik Botswana und Seretse Khama zum ersten Presidenten gewählt.
Obwohl Botswana, als Binnenland, weiterhin wirtschaftlich und verkehrstechnisch vom benachbartem Südafrika abhänging blieb, bekam es 1967 durch den Abbau von Bodenschätzen (Diamanten, Kohle, Kupfer) einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. 1976 führte das Land eine eigene Währung ein - den Pula.
Das Land blieb trotz einiger schwerer wirtschaftlichen Krisen immer innenpolitisch stabil.
Sir Siretse Khama blieb Botswanas President bis zu seinem Tod 1980.
Der bisherige Vizepresidänt Quett Ketumile Masire wurde sein Nachfolger, bis er 1997 aus Altersgründen zurücktratt.
Gefolgt wurde er vom Finanzminister Festus Mogae (BDP), welcher bis heute das Land regiert.
Bevölkerung:
Botswana hat rund 1,6 Millionen Einwohner, dies sind ca zwei Einwohner
pro Quadratkilometer.
Etwa ein Drittel der Bevölkerung lebt in Städten. Gaborone ist die
Hauptstadt mit 250 000 Einwohnern.
Die höchste Bevölkerungsdichte ist im Südosten des Landes, zwischen
Lobatse und Francistown.
60% der Bevölkerung gehören zum Tswana Stamm. Andere einheimsche Stämme
sind die Herero, Mbukushu, Yei, San, Kalanga und Kgalagadi. Eine
kleine Anzahl Europäer und Asiaten leben hauptsächlich in Gabarone,
Maun und Francistown.
Das Bevölkerungswachstum lag Ende der 1990er Jahre bei 2%, ist aber
stark rückläufig.
Die Amstsprache ist Englisch und wird ab dem fünften Schuljahr an den
Schulen unterrichtet.
Setswana ist jedoch die meistgesprochene Sprache und ist für ca 90%
der Bevölkerung die Hauptsprache.
Klima:
Botswana hat ein kontinental geprägtes Wetter und ist semi-arid bis arid. Extreme Temperaturunterschiede kommen in der Kalahari vor.
Im Sommer kommen Teperaturen bis zu 44° Celsius, mit einen Durchschnitt von 35°C bis 40°C, vor. Zu heftigen Gewittern kann es im Sommer, von November bis Februar, kommen.
In den Wintermonaten, Mai bis August, regnet es kaum. In diesen Monaten ist es tagsüber angenehm warm, bis zu 25° Celsius. Nachts kann dann es schon mal zu Frost kommen, vor allem im Juni und Juli.
Parks:
Botswanas Parks zählen zu Afrikas wildesten Parks und sind für ihre unberührte Natur bekannt. Einige wenige private Konsessionen sind angrenzend an die Parks vergeben. In den Parks und in den Konsessionsgebieten besteht kaum Infrastruktur.
Die wichtigsten Parks sind der Zentral Kalahari Park (52 800 km²), Chobe National Park
(10 698 km²), der Moremi Park (4871 km²), Khutse Park (2590 km²), Kgalagadi Transfrontier Park, Makgadikgadi (4900 km²) und Nxai Pan National Park (2578 km²).
Der Tuli Park ist kein Nationalpark, sondern besteht aus einigen privaten Wild- und Naturreservaten.
In diesen nationalen Parks zieht das Wild in grossen Herden frei umher. Im Sumpfgebiet des Okavango Deltas ist sowohl die Pflanzen- als auch die Tierwelt sehr artenreich.
Im Okavango Delta und in den Savannen des Chobe Parks gibt es grosse Bestände an Elefanten, Büffel, und Antilopen wie Impalas, Lechwe, Tsessebees und Wasserböcke. Löwen, Geparden, Leoparden, Wilde Hunde und Hyänen, Rappenantilopen, Pukus, Kudus, Zebras und Giraffen sind häufig zu sehen.
In den Sumpfgebieten wurden bis zu 540 Vogelarten gezählt. Dazu gehören der Schreiseeadler, Ibise, Kraniche, Reiher und Störche.
Die unberührten Sümpfe bieten Nilpferden, Krokodilen und anderen Wassertieren einen idealen Lebensraum.
Wirtschaft:
Bis zur Unabhängigkeit 1966 war Botswana noch auf britische Subvention angewiesen. Danach stieg das Wirtschaftschwachstum zwischen 11% und 13% pro Jahr an. Dieses war der Entdeckung und Förderung der Bodenschätze wie Diamanten, Kupfer und Nickel bei Selebi-Phikwe, Gold bei Francistown und Kohle bei Palapaye zuzuschreiben.
Die Viehzucht wurde ausgebaut und Botswana war in den 1990er Jahren einer der führenden Fleischlieferanten in Afrika. Trotz einiger starken Dürren und Rückschlägen in den letzten Jahren bleibt dies eines der wichtigsten Wirtschaftszweige Botswanas.
Nur 5% der Staatsfläche sind für den Ackerbau vor allem Hirse, Mais und Hülsefrüchte nutzbar.
Zwei Drittel der Bevölkerung arbeitet in der Landwirschaft.
Das Land ist durch seine politische Stabilität und Wachstumraten gekennzeichnet und gehört zu den wohlhabenderen Ländern Afrikas. Trotzdem gibt es ein starkes Einkommensgefälle und steigende Arbeitslosenzahlen.
Der Tourismus spielt eine bedeutende Rolle und ist eine wichtige Deviseneinnahmequelle.
Infrastruktur:
Bedingt durch die niedrige Einwohnerzahl in Botswana ist die Infrastruktur begrenzt.
Rund 18 000 km Strasse stehen in Botswana zur Verfügung, davon sind etwa 4 000 km befestigt.
Im Osten des Landes läuft die einzige Eisenbahnline von Ramatlabana in Südafrika bis nach Ramokgewebana an der Zimbawischen Grenze. Diese war einst Teil der Johannesburg -Bulawayo Strecke.
Die Städte Gaborone, Francistown, Maun und Kasane haben ausgebaute Flughäfen.
Viele kleinere, abgelegene Dörfer können nur schwer erreicht werden.
Die meisten Camps und Lodges im Okavango Delta können ausschliesslich mit Charterflügen erreicht werden.
Einreisebestimmungen:
Jeder Besucher muss einen gültigen Pass haben. Die meisten Commenwealth- und Europäischen Länder brauchen kein Visa. Dieses sollte jedoch vor der Einreise mit den jeweiligen Behörden und mit Ihrem Reiseveranstalter geklärt werden.
Gesundheitsbestimmungen:
Gelbfieberimpfungen sind nur erforderlich, wenn man aus infizierten Ländern einreist.
Malariaprophylaxe ist erforderlich.
Währung:
Der Pula ist Botswanas offizielle Währung. Doch die meisten Unterkünfte und Veranstalter akzeptieren den US Dollar, zum Teil auch den Euro, sowie Kreditkarten (vor allem Visa und Master Card).
Reisegepäck:
Leichte Sommerkleidung ist angebracht. Für Safaris und Wanderungen wird Kleidung in Khakitönen, sowie gute und bequeme Laufschuhe, empfohlen.
Da es im Winter morgens und abends recht kalt werden kann, darf eine Strickjacke und eine Windjacke im Gepäck nicht fehlen.
Weiterhin brauchen Sie: Fernglas, Kamera mit genügend Filmen, Insektenabwehrmittel, Sonnenbrille, Sonnen- und Lippenschutzmittel, Kopfbedeckung und Taschenlampe.
Die meisten Unterkünfte bieten täglich einen Wäschedienst an.
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